Hallo zusammen!
Nach langer Zeit sind Sebastian und ich vor 2 Tagen mal wieder zusammen geflogen.
Den geplanten Flug nach Zürich musste ich aufgrund eines Motorradunfalls leider ausfallen lassen
Vor ca.3 Wochen entschieden wir uns spontan dazu die Chance zu nutzen einmal LH B747 zu fliegen.
Erst hieß es, dass Lufthansa nur im November FRA-TXL-FRA mit B747 fliegt. Doch schon nach kurzer Zeit wurde klar, dass es auch im Dezember so weiter gehen würde.
Viele Flüge waren schon ausgebucht oder einer von uns konnte nicht. Doch am 19.12 schien es für beide zu klappen.
Gegen 08:45 ging es in Münster los in Richtung Frankfurt.
Geplanter Abflug war 13:45.
Überpünktlich kamen wir in Frankfurt an und parkten im P1 gegenüber des T1.
Das wohl so ziemlich merkwürdigste Parkhaus das wir je gesehen haben.
Keine Fußgängerwege, keine Beschilderung, keine Parkautomaten, nichts. Einfach nichts.
Nachdem wir irgendwann einen Ausgang gefunden hatten bahnten wir uns unseren Weg in Richtung Terminal. Eine Unterführung und 3 Straßen weiter erreichten wir es endlich.
Relativ fix ging es durch die Sicherheistkontrolle in Richtung unseres geplanten Gates.
Dieses änderte sich kurzfristig, sodass wir bei erscheinen umdrehen durften.
Wenigstens offenbarte uns das einen ersten Blick auf eine Queen:
Gate A25 sollte es nun werden. Nach etwa 10min waren wir auch schon da.
Nach überbrückter Wartezeit und kleinem Frühstück ging das Boarding dann auch endlich los.
Wenig später nahmen wir Platz in der D-ABVR.
Eine Boeing 747-430 mit Baujahr 1997, getauft auf den Namen "Köln".
Die Beinfreiheit war überraschend gut, sodass sogar ich angenehm Platz fand. (1,93m)
Nach kurzer Zeit meldete sich der Captain zu Wort.
Davon verstanden wir allerdings nur die Hälfte, da die Ansagen wirklich außerordentlich leise waren
Er wolle sich später nochmal melden hörte ich jedoch heraus.
Tat er zwar nie, aber wat soll's
Nahezu pünktlich gab es dann auch schon den Pushback der überraschend schnell erschien.
Nicht viel später sahen wir uns auf RWY25C wieder.
Die B747 war im Gegensatz zu unseren Erwartungen überraschend leer und auch dementsprechend leicht.
Das merkte man dann bei jedem Bremsmanöver des Piloten auch deutlich. Hatte etwas von Busfahren in Münster
Wenige Augenblicke später waren wir dann auch schon in der Luft. Aufgrund des niedrigen Gewichts hob sich die Queen federleicht in die Luft.
Dazu war nicht annähernd 100% Schub notwendig. Unmittelbar nach dem Einfahren des Fahrwerks wurde der Schub auch schon gedrosselt.
Ehe es dann eindrucksvoll auf Kurs 184 ging. Normale FRA-Abflugprozedur, dafür aber mit ordentlich Kondensationen.
Aufgrund der geringen Flugzeit gab es sehr schnell etwas zu trinken und zu essen. In meinem Falle eine Cola mit Lebkuchenherz.
Letzteres gab ich direkt an Sebastian weiter
Wenig später ging es dann schon wieder langsam runter.
Daher galt: Die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen ehe es in die graue Suppe Berlins runter ging...
Wie sagt Pierre Baigorry noch gleich?
"Guten Morgen Berlin
du kannst so hässlich sein
so dreckig und grau"
Ausgesprochen adäquat getroffen würde ich behaupten...
Deboarding in Berlin glücklicherweise über Treppen. Das verdeutlichte die Dimensionen dann nochmals deutlich:
Amüsant war auch der Busfahrer der uns zum Terminal bringen sollte.
Nachdem ich ungefähr 200 Bilder gemacht hatte machte er mich darauf aufmerksam, dass ich das ja eigentlich garnicht dürfe.
Alles klar, ja dann
Berlin-Tegel als Airport erschien uns beiden überraschend klein und erweckte sogarnicht den Eindruck, als sei man hier gerade mit einer B747 eingeschwebt.
Da erscheint selbst das Terminal des FMO groß hingegegen.
Wir überbrückten die Wartezeit zum Rückflug bei Burger King und stellten Statistiken auf wie viele Leute wohl ein Ticket am Schalter gegenüber kaufen würden.
In 2h war es genau eine Person
Der Rückflug wurde von der D-AIZZ ausgeführt. Ein A320 mit Sharklets.
Leider war es für Bilder viel zu dunkel. Daher hier nur 2 Bilder nach der Landung in Frankfurt.
Die Crew hatte danach Feierabend und stellte sich daher auch direkt in Feierabend Position auf.
Daher fragte ich nicht nach einem Cockpitbesuch sondern ging direkt raus.
Wenig später fanden wir uns auch schon wieder im Alfa Romeo wieder und begannen den Weg nach Hause.
2h und 50min später war es auch schon geschafft.
Gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Hoffe die Bilder gefallen.
Viele Grüße!
Yannik