Es war ja mittlerweile knapp ein Monat her, dass man zum SIKO-Spotten in München war. Deshalb musste „dringstens“ der nächste Tag an einem Großflughafen verbracht werden. Für mich war kein Flughafen besser geeignet als Amsterdam, da ich leider zuvor noch nie dort war.
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Für Samstag hatte ich geplant den Tag in Düsseldorf zu Verbringen. Daher fuhr ich bereits am Freitagabend zu einem Freund nach Dortmund. Die Abendsonne konnte man beim Line-Up der 06 super nutzen, um meine erste Ryanair Sun einzufangen. Für den Folgetag sollte es alles andere als schön werden, so dass man das Spotten am DUS sein ließ.
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Gegen 7 Uhr befand man sich für die ankommenaden Flieger an der Landbahn 06, auch Kaagbaan genannt, wieder. Leider trug das Wetter zur starken Kondensation über den Tragflächen bei. Da über den Flügeln ein Unterdruck herrscht, sinkt an dieser Stelle auch die Temperatur. Die nun kältere Luft kann nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie die wärmere Umgebungsluft, es fängt an zu kondesieren.
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An diesem amerikanischen Inbound-Trio sollte es wohl ersichtlich sein, dass AMS sich super eignet um die Delta-Flotte vor die Linse zu bekommen.
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Zum Winterflugplan hat Air Canada die Route von Toronto nach Amsterdam zu meiner Zufriedenheit von Boeing 787 auf Airbus A330 umgestellt, leider wurde auf diesem Umlauf der einzige Longhaul-Airbus in der neuen Lackierung eingesetzt. Die größte kanadische Fluggesellschaft hat gerade einmal acht Flugzeuge des Typs, einer davon ist zudem im Farbenkleid der angehörigen Star Alliance unterwegs.
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An dieser Stelle würde ich gerne mehr Bilder von den Landungen zeigen, jedoch zogen für den Rest des Vormittages Wolken auf und nahezu kein Heavy bekam mehr Sonne ab. Erst gegen Mittag bahnte sie sich ihren Weg durch die „Suppe“ und es war auf einmal wolkenloser Himmel. Jedoch hatte sich bis dahin der Wind gedreht und die 06/24 wurde nun als Startbahn genutzt.
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Gerade einmal zehn Tage zuvor wurde der zehnte Airbus A350-1000 für Cathay Pacific nach Hong Kong ausgeliefert. Für den modernsten Langstreckenflieger aus Toulouse wollte Airbus wie so oft eine weitere Triebwerksoption anbieten, jedoch waren Gespräche mit Triebwerksherstellern erfolglos. Daher sind Airlines gezwungen das Flugzeug mit Trent XWB Engines von Rolls Royce zu kaufen.
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Auch der Platzhirsch KLM wird in Zukunft Airbus A350 betreiben und die wunderschöne Boeing 747-400 aus der Flotte ablösen. Die Königin der Lüfte wird für die Niederländer noch bis zum Jahr 2021 abheben.
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Von ehemals 26 Jumbos sind mittlerweile nur noch 14 für die „Königliche Luftfahrtgesellschaft“ im Einsatz. Die Boeing 747 war im Jahr 1971 das erste Großraumflugzeug für die KLM, welche somit zeitgleich Erstkunde für die B747-200B war.
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Vor acht Tagen, kam dieser Airbus A330 vom Lackierer aus Manchester und ist der erste Airbus A330 in der neuen KLM-Lackierung.
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Um eine weitere Position in Amsterdam kennen zu lernen, begaben wir uns zum Taxiway Victor an dem alle Flugzeuge von der Polderbaan entlang rollten. Dort konnte ich diese „BEAUTY“ ablichten, so verspricht es zumindest das Rufzeichen der TUI Airlines Belgium, ehemals Jetairfly.
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Prompt folgte die Sonderbemalung des Hausherren auf der Triple Seven. Die „Orange Pride“ soll, wie der Name schon vermuten lässt, den Stolz auf das eigene Land symbolisieren und trägt daher die Farben nun schon seit dem 15. Juni 2016.
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Der Heimatflughafen der KLM, ist mit rund 70 Millionen Passagieren im Jahr 2018 der drittgrößte Flughafen Europas. Die Zahl der abgefertigten Passagere pro Jahr
übertrifft daher die Einwohnerzahl der Niederlande ums Vierfache.
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Die Taufnamen der Dreamliner-Reihe sind bei den Holländern den Blumen gewidmet. Hier zu sehen ist die Erstauslieferung, welche auf den Namen „Zonnebloem“ hört. Andere Flugzeugtypen in der Flotte weisen auf Hauptstädte, Weltkulturerben oder Vogelarten hin.
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Das der Flughafen auch im Umschlag an Gütern keine unbedeutende Rolle spielt, zeigte die Präsenz von vielen Frachtflugzeugen.
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An der Polderbaan zeigte dann eine weitere Fluggesellschaft ihre Boeing 777F.
Im Jahr 2017 brachen in Katar diplomatische Beziehungen zu den Nachbarstaaten ab. Dies hatte große Umwege für die Airline zur Folge und man musste über den Luftweg das Land mit ausreichend Lebensmitteln beliefern. Qatar Airways Cargo reagierte und kaufte mehr Boeing 777-Frachter um die restlichen Routen weiterhin bedienen zu können.
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Die damalige Jersey European Airways wurde 2002 in Flybe umbenannt. Seit dem 21. März steht nun fest, dass die finanziell angeschlagene Airline in Connect Airways übergehen wird. Damit will Virgin Atlantic ein Zubringernetz für ihre Langstrecke aufbauen.
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Dieser Boeing 747-Frachter von AirBridgeCargo aus Moskau wollte scheinbar ganz sanft landen und ging ein wenig zu früh in den Flare. Da sich der Flieger nicht setzte, mussten die Piloten auf der 3800m langen Bahn durchstarten. Bisher war es der spektakulärste Go-Around den ich zu Gesicht bekommen habe, vor allem durch die Nähe zur 747. Für uns ergab sich dadurch die Möglichkeit den Vierstrahler einige Minuten später erneut zu knipsen.
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Um manche europäische Städte direkt mit der Innenstadt von London zu verbinden, fliegt BA City Flyer für die Muttergesellschaft ab dem City-Airport. Die Registrierungen der Embraers fangen daher auch mit dem IATA-Code des Flughafens in den Royal Docks an.
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Den Schlusspunkt setzte der Airbus A330 von Korean Air. Mit mächtig Glück hatte sich vor die Abendsonne keine Wolke geschoben, so dass der Flieger bei Landung super fotogen herein kam.
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Im Land des Käse und der Tulpen, konnte man dann doch noch nach einem durchwachsenem Morgen, einen super Spottertag in Erinnerung behalten. Deshalb darf auch gerne in Kürze ein weiterer Ausflug beim Nachbarn folgen. Dankeschön fürs Lesen und für deine Interesse an meinen Bildern. Bis zum nächsten Spotterbeitrag, wünsche ich euch viel Erfolg beim Spotten!