Der WDR hat einen großen Vergleich aller sechs Verkehrsflughäfen in NRW vorgenommen. Von der Entfernung zwischen Parkplatz und Gate, über Brötchenpreise und Ticketkosten nach PMI um Ostern wurden auch die durchschnittlichen Gewinne und Verluste der Airports in den Jahren 2016-2018 ausgeführt. Demnach soll der Verlust am FMO in dieser Zeit durchschnittlich bei 14 Millionen Euro gelegen haben. Irgendwie kommen mir diese Zahlen dann doch zu hoch vor. Klar 2016lag er über 10 Millionen. Aber bereits in 2017 meine ich mich erinnern zu können, dass der Verlust schon unter dieser Marke lag. Und für 2018 hatte doch die Geschäftsleitung angedeutet, dass die wirtschaftliche Konsolidierung weiter fortschreiten würde. Deshalb kann für diese drei Jahre kein Durchschnittswert von 14 Millionen Euro als Verlust stehen.
https://www1.wdr.de/verbraucher/freizei ... h-100.html
PS. Für 2017 lag der Verlust wohl bei 21,7 Millionen Euro. Dies lag aber an der Sonderabschreibung, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Pläne zur Startbahnverlängerung eingetreten sind. Für 2016 lag der Verlust bei 10 Millionen Euro. Plakativ eine Zahl in den Raum zu stellen, mag zwar einen durchschnittlichen Wert widerspiegeln, aber aussagekräftig ist er dann trotzdem nicht. Ohne die Sonderabschreibung wäre der Verlust in 2017 deutlich niedriger gewesen. Und der Abschluss 2018 dürfte noch gar nicht vorliegen.
Was in diesem Zusammenhang der SPD Kandidat für das Osnabrücker Landratsamt geäußert hatte, ist an Blödsinn nicht mehr zu überbieten. Besonders die Bemerkung zu einer Weiterentwicklung als Handelsstandort oder Freizeitland lassen mich nur noch den Kopf schütteln. Das gleiche gilt für die Entwicklung der Passagierzahlen nach der Pleite der Germania. Natürlich ist für 2019 zu erwarten, dass es leider einen Knick nach unten geben wird. Aber Herr Dr. Baier konnte die Insolvenz der Fluggesellschaft genauso wenig voraussagen, wie die Führung des FMO. Ohne diese Insolvenz wären die Passagierzahlen in 2019 deutlich gestiegen und nach Aussage von FMO Geschäftsführer Dr. Rainer Schwarz hätte man womöglich die Verlustzone verlassen können. Grundsätzlich aber ist der richtige Weg vom FMO eingeschlagen worden und die positive Entwicklung hat von extern nur eine Delle erhalten.
https://ankum.net/baier-keine-weiteren- ... osnabrueck