[FMOler]

Bitte erst informieren: es gibt eine sehr gute stündliche Bahn-Bus-Verbindung ab Hengelo mit Umstieg in Ibbenbüren (RB 61 und S 50)

Das weiß ich. Über Tag während der Woche funktioniert das sicherlich auch, allerdings fährt Abends der letzte Bus um 19:34 zum FMO, morgens ist es etwas besser in der Woche.

Vom FMO nach Ibbenbüren fährt allerdings der 1. Bus auch erst um kurz vor 8 (wenn man die Fahrt mit 2x Umsteigen ausnimmt).

Für die vielfach ja eben Nachts stattfindenden Flüge alles eher suboptimal, bis nicht machbar ohne längeren Aufenthalt irgendwo.

Daher müsste da auch auf dieser möglichen Verbindung entsprechend die Konnektivität verbessert werden, sähe man Potential.

Greven habe ich deshalb ins Spiel gebracht, da der Weg zum FMO kürzer wäre, als ab Ibbenbüren. Es hätte zudem mögliche Vorteile für die Anbindung aus Richtung des westlichen Kreises Steinfurt, wie bspw. Steinfurt, Altenberge, Nordwalde, etc...Bei entsprechenden Verlängerungen, da von dort jeweils der ÖPNV Weg meist über Münster führt und dementsprechend lang dauert, statt der ca. 20-30 Minuten mit dem Auto.

[adler06]

Das Thema ÖPNV Anbindung ist aber ja ein generelles Problemfeld am FMO und beschränkt sich nicht auf die niederländischen Fluggäste.
Auch die finanziell am FMO beteiligten Kreis und Gemeinden sind da ja eher abgeschnitten.

Ein paar Beispiele der Kreisstädte mit Beteiligung:
Steinfurt:
1:44h mit 1 Umstieg statt ca. 33 min mit dem PKW
Warendorf:
1:40h mit 1 Umstieg statt ca. 33 min mit dem PKW
Coesfeld:
1:48h mit 1 Umstieg statt ca. 46 min mit dem PKW
Meppen:
2:03h mit 1 Umstieg statt ca. 1:20h mit dem PKW

Ich glaube wenn man nicht grade aus Münster direkt kommt (Osnabrück hat ja jetzt ganz aktuell auch die Buslinie abgekündigt) ist der FMO einfach ein Flughafen der mit dem Auto angesteuert wird.
In der angegebenen ÖPNV Zeit sind die meisten Fluggäste auch alternativ in Dortmund, Düsseldorf, Hannover (je nach Wohnort).

[keg80]

Ich glaube wenn man nicht grade aus Münster direkt kommt (Osnabrück hat ja jetzt ganz aktuell auch die Buslinie abgekündigt) ist der FMO einfach ein Flughafen der mit dem Auto angesteuert wird.
In der angegebenen ÖPNV Zeit sind die meisten Fluggäste auch alternativ in Dortmund, Düsseldorf, Hannover (je nach Wohnort).

So sieht es aus. Das Angebot, die Erreichbarkeit und natürlich der Preis haben mich des öfteren nach DTM oder zu den anderen Airports getrieben. Und ich denke das Deutschland Ticket wird diese Möglichkeit sicherlich noch beflügeln.

[doppeldecker]

Der Bus Osnabrück-FMO ist in der Tat zum Ende letzten Monats eingestellt worden.
Die Stadt Osnabrück wollte ihren Anteil am Defizit -100.000 Euro- nicht weiter tragen.
Bei durchschnittlich 84 wöchentlichen Fahrten wurden "nur" 650 Passagiere transportiert. Beim Großteil der Fahrgäste
soll es sich um Angestellte des FMO gehandelt haben.
Ich möchte das nicht weiter kommentieren.

[aviation-fan]

Die ÖPNV-Anbindung ist ein Thema für sich. Allerdings denke ich, dass diese bei einem Airport wie FMO so oder so nur eine untergeordnete Rolle spielt bzw. spielen kann. Für wirklich viele, möglichst umsteigefreie oder umsteigearme Verbindungen fehlt das Aufkommen und bei nur wenigen Verbindungen oder welchen mit mehrfachem Umstieg nutzt es wieder keiner. Mal davon abgesehen, dass die meisten Flüge am FMO eh zu Zeiten gehen, wo ÖPNV-technisch nichts läuft.
Das ist übrigens nicht nur am FMO so. Versuch mal, mit ÖPNV nach DUS zu kommen, wenn der Flug z.B. zwischen 6 und 7 Uhr geht - das ist zumindest ab meinem Wohnort schlicht unmöglich, mitten in der Nacht fährt nichts.

Statt irgendwelche Linienbusse ziemlich leer durch die Gegend zu schicken, was sowohl ökonomischer als auch ökologischer Unsinn ist, sollte man aus meiner Sicht in Zukunft auf intelligentere, individuellere und digitalere Lösungen setzen (gilt nicht nur für den FMO, sondern allgemein für ÖPNV in ländlichen Regionen bzw. auf schwach genutzten Verbindungen, die trotzdem wichtig sind).
Z.B. kleinere Fahrzeuge, die man bei Bedarf per App bestellen kann. Kennt man z.B. von Moia in Hamburg, aber meines Wissens testen sowas gerade auch die ersten kleineren Kommunen. On-demand-Verkehr genau dann und dort, wo man ihn braucht, statt leere Busse auf festen Linien alle zwei Stunden, womit niemand fährt.
Warum so etwas nicht mal z.B. im Bereich OS-Airportpark-FMO ausprobieren?


Bzgl. Transavia bin ich dann mal gespannt, wie sie sich künftig entwickeln wollen, wenn dieses Maßnahmenpaket für AMS tatsächlich kommt. Die Äußerungen des CEO klingen vorsichtig gesagt "not amused".

[MünsterFlyer]

An andere Airports in NL scheint man auch schon die Grenze erreicht zu haben:

Andere Optionen seien laut dem CEO begrenzt, da eine Ausweichmöglichkeit auf andere Flughäfen schwierig sei: „Wir fliegen auch von Rotterdam und Eindhoven, aber auch dort sind sie am Limit.“

https://www.nporadio1.nl/nieuws/economi ... n-schiphol

[aviation-fan]

Danke für den Link!
Zum Thema Auslastung der anderen NL-Airports gingen Berichte, die ich in der Vergangenheit gelesen habe, in die gleiche Richtung.

Im gleichen Interview sagt der Transavia-CEO noch, man könne die aktuellen Flugpreise nur aufgrund der "maximalen Auslastung" des Fluggeräts anbieten. Tickets würden ohne diese Möglichkeit zwangsläufig deutlich teurer und er rechne folglich mit einem Rückgang der Paxzahlen von 30%. Er hoffe daher, dass das Maßnahmenpaket noch verhandelbar sei.

[Nimrod]

Vielen Dank für die Information bezüglich der Planungen in Amsterdam.
Das stellt die Wirtschaftsgrundlage von transavia komplett auf den Kopf und in Frage.
Kein Wunder, dass der transavia CEO sich so dazu äußert.

Ich habe mal geschaut, wie viele Flüge es überhaupt betrifft.
Alleine heute Abend/Nacht sollen 16 transavia Flüge nach 23:00 Uhr in Amsterdam landen.
Das mag vielleicht nicht repräsentativ sein, aber auch wenn es etwas weniger wären, sehe ich keinen
Flughafen in der Umgebung der annähernd diese Kapazitäten auffangen kann.

Aber für den FMO wird es meiner Meinung nach keinerlei Passagiere zusätzlich generieren.
Das Einzugsgebiet vom Flughafen AMS liegt eher im Westen und im Zentrum des Landes in der Metropolregion Amsterdam/Rotterdam.
Gerade für die späten Ankünfte. Zudem sind die Städte dort sehr gut mit Bahnverbindungen mit dem Flughafen vernetzt. Auch Nachts!

Falls es wirklich so kommt und keinerlei Ausnahmeregelungen gelten, wird transavia innerhalb der neuen Betriebszeiten von AMS alternative Möglichkeiten finden
und wie schon vorher erwähnt eher die Preise erhöhen und das Streckennetz ausdünnen...

[MW103]

Fmo mit neuer Webseite. Sieht schick aus mMn.

Die Sommerflugplan Pdf wurde auch nochmal überarbeitet: neben dem neuen Design werden Ankünfte und Abflüge (wie früher) direkt gegenübergestellt. Leider wird der letzte Aktualisierungsmonat nicht mehr angegeben.

[MünsterFlyer]

Ryanair hat den WFP freigeschaltet, aber wieder nix ab FMO. DTM aber auch deutlich reduziert von 38/7 im letzten Jahr auf jetzt 23/7 in diesem Jahr; unter anderem Wien und Zagreb fallen weg. 2/7 Alicante ab PAD.