Nachdem der erste Schock einigermaßen verdaut ist fällt es mir irgendwie sehr schwer den Blick nach vorne zu richten.
Im Blickfeld stehen zunächst einmal all die betroffenen Mitarbeiter, die auch mir in den vergangenen Jahren das ein oder andere schöne Flug"erlebnis" ermöglicht haben!
Das Geld für die in diesem Jahr geplanten Flüge muss ich dann wohl als Insolvenzmaße für mich abhaken - traurig aber dann wohl "persönliches Pech"
Auch wenn die Medien betonen, dass nach der AB-Pleite alles notwendige zur Diversifikation in die Wege geleitet wurde und somit "nur" 26% der Kapazitäten wegfallen so muss man doch schlucken wenn man sieht, dass auf einmal 16 Ziele weniger im Flugplan stehen.
Im touristischen Segment bleiben somit noch übrig:
- BUC nach Burgas
- FEG nach Hurghada
- Niki & EW nach PMI
- sowie das Sunexpress Türkei-Programm
Bei den Überlegungen, wer es richten soll, gehen einem in Deutschland auch leider ein wenig die Optionen aus.
- TuiFly zieht sich auf einige wenige Märkte zurück und regelt den Rest über Subcharter, da ist nichts zu erwarten
- Condor steckt derzeit selbst in einen Reorganisationsphase und hat glaube ich auch trotz ThomasCook nicht die finanziellen Mittel etwas auf die Beine zu stellen
- Sundair ist viel zu klein um auch nur einen Bruchteil aufzufangen
- Lauda stürzt sich ja derzeit auf größere Aisports
das wars dann ja auch schon so ziemlich am deutschen Himmel...
Was bleibt also?
Realistisch sehe ich
- eine Aufstockung durch FEG um die Hurghada-Frequenzen zu übernehemen
- evtl. ein erweitertes Engagement der BUC, evtl. auch Richtung Varna wie im Vorjahr
- von EW ist wohl außer mit viel gutem Willen ein paar Zusatzfrequenzen nach Malle nichts zu erwarten
- Sunexpress wäre die einzige Variante die ich mir vorstellen könnte, tatsächlich in erwähnenswertem Umfang die ein oder andere Strecke zu übernehmen
In dem Zusammenhang: Haltet ihr es für möglich, dass Transavia aufgrund der geänderte Konkurrenzsituation nun doch nochmal ein Auge auf den FMO (Enschede Oost
) wirft?