Ich habe eine Frage zur relativ weit zurückliegenden Geschichte des FMO, vielleicht weiß ja hier jemand eine Antwort oder kann zumindest etwas in Erfahrung bringen.
Das Thema Bahnlänge ist ja hochaktuell, daher habe ich mich beim Lesen des Wikipedia-Artikels zum FMO gerade eben gefragt, warum man eigentlich nicht schon vor Jahrzehnten die Bahn etwas länger gemacht hat - dann hätte man heute zumindest im Bereich Mittelstrecken keine Probleme.
Laut Wikipedia wurde 1968 eine 2000 m Bahn genehmigt. 1976 wurde dann auf 2170 m ausgebaut, das ist ja bis heute der Status quo.
Warum hat man denn aber nicht sofort 1968 oder später in den Siebzigern bei der Verlängerung die Bahn länger geplant, sagen wir vielleicht 2400-2500 m? Hatte das simple Kostengründe? Oder planerische Gründe (längere Bahn hätte länger dauernde/kompliziertere Genehmigungen benötigt?)? Oder hat man schlichtweg geglaubt, mehr Runway würde nie nötig sein für einen Provinzplatz wie FMO?
Aber auch im entsprechenden Zeitraum müsste doch absehbar gewesen sein, dass die Bahnlänge gerade so reicht bzw. für in Zukunft evtl. vergrößerte Typen dann knapp werden würde für Mittelstrecken oder? Schon Maschinen, die damals flogen oder gerade konzipiert wurden, wie die ersten 737, BAC 1-11 oder die A300 brauchen bei MTOW um die 2000 m Bahn, letztere etwas mehr. Und da die damaligen Typen nicht so große Reichweiten hatten, müssten die auch schon bei möglichen Flügen ans Mittelmeer an die Reichweiten- und damit MTOW-Grenzen gekommen sein.
Daher meine Frage, warum man damals nicht etwas mehr Runway gebaut hat, sodass alle in Frage kommenden Typen einschränkungsfrei starten können?