Aktuelles zur Infrastruktur am FMO

Hier noch ein Bericht dazu:
Pilotengewerkschaft kritisiert Flughafen

Hier wird noch zur Befeuerung (genauer: Touchdown Zone Lights) gesagt, dass der FMO hier einfach keinen Bedarf sieht, da die Bahn 25 komplett ausgestattet ist und diese bei Schlechtwetter genutzt werde. Wie ich oben bereits sagte, ich sehe es ähnlich wie Boeing 727, ich denke hier kann man durchaus von einer Kosten-Nutzen-Abwägung sprechen.
In anderen Berichten war die Rede davon, dass eine Verlängerung der Anflugbefeuerung wegen der Hindernissituation nicht gehe, keine Ahnung, wie das genau gemeint ist.

Zur RESA: Wie sieht denn die jetzige Situation an der 07 genau aus?
Also die ICAO empfiehlt 240 m RESA nach Ende des Asphalts (ich weiß nicht, ob sich das mit der VC-Forderung deckt, aber man könnte es vermuten) und dafür wäre definitiv kein Platz, dafür ist der Mühlenbach zu nah.

Und die 07 als "Schönwetterbahn" zu bezeichnen, halte ich für einen Witz! In der Regel ist im Sommer eine Ostwindwetterlage eine Schönwetterlage, dass stimmt schon. Bei Gewittern oder speziell im Winter bei schlechter Sicht durch Schneefall, kann schon mal ein kräftiger Ostwind eine Instrumentenlandung auf die 07 notwendig machen und da ist eine verlängerte Befeuerung schon von Nutzen.

Was die Überrollfläche der 07 angeht, das Ende der 07 ist schon befestigt, es stehen halt nur Lampen drauf (Befeuerung der 25) die dann umgemäht werden würden, bevor der Rasen und Zaun anfängt. Am Ende der 25 stehen aber auf diesem befestigten Stück keine Lampen (es handelt sich auf diesem Stück um die bemängelten fehlenden Lampen der Befeuerung 07), somit kann man bei dieser Landerichtung überrollen ohne was kaputt zu machen.

Was die VC meint, ist eben "was ist im Falle eines Falles" wo alles zusammenkommt, starker Ostwind macht die 07 erforderlich, schlechte Sicht und dann noch verkürzte Befeuerung, starker Regen und nasse Bahn, dadurch zu spätes Aufsetzen und keine Reserve mehr am Ende der 07. Bei so einem "im Falle eines Falles Szenario" wäre man bei den geschilderten Umständen auf der 25 besser aufgehoben als auf der 07.

Alles Wissenswerte gibt´s hier: https://charts.aero/airport/EDDG

Im neuen Regionalplan-Entwurf ist weiterhin eine Schienenanbindung des FMO enthalten.
Weiter Chance auf FMO-Schienenanbindung

Es ist von zwei Varianten die Rede. Einmal ein Anschluss, der von der Strecke Münster-Rheine-Emden dann über FMO bis zur Bahnstrecke Münster-Osnabrück führen würde, zweitens eine andere Variante in Richtung Rheine mit Anschluss bei Reckenfeld.
Kosten: Schlappe 150 Mio. €.

Im neuen Regionalplan-Entwurf ist weiterhin eine Schienenanbindung des FMO enthalten.
Weiter Chance auf FMO-Schienenanbindung

Es ist von zwei Varianten die Rede. Einmal ein Anschluss, der von der Strecke Münster-Rheine-Emden dann über FMO bis zur Bahnstrecke Münster-Osnabrück führen würde, zweitens eine andere Variante in Richtung Rheine mit Anschluss bei Reckenfeld.
Kosten: Schlappe 150 Mio. €.

Habe den Artikel heute auch schon gelesen. Halte die Umsetzung der Planung aber für nicht durchführbar. Der FMO wird nicht so an Bedeutung gewinnen, dass die öffentliche Hand oder die Bahn sich Kosten von 150 Mio. € ans Bein binden werden. Es gibt in der Region weitaus bedeutendere Schienenprojekte, als eine Stichstrecke zum FMO.

Sehr richtig, vor allem die Zweigleisigkeit der Strecke Münster-Lünen!

Absolut, eine Schienenanbindung wäre wirklich Unsinn. Auch die mögliche Argumentation, dass die Strecken Münster-Rheine und Münster-Osnabrück somit eine direkte Verbindung erhielten würden, hielte ich für schwach, da zusammen mit der Verbindung Rheine-Osnabrück alle attraktiven Optionen bereits abgedeckt sind.

Vorstellen könnte ich mir allerdings eine bessere Busanbindung des Bahnhofs Greven, um den Reisenden aus Richtung Emden oder den Umsteigern des Amsterdam-ICs aus Rheine einen angenehmeren uns schnelleren Transfer zu ermöglichen. Ob das Aufkommen für ein solchen Experiment ausreichen würde, weiß ich allerdings nicht.

Also das eine Schienenanbindung zum FMO angesichts der Passagierzahlen und der Kosten weder nötig noch realisierbar ist, hatten wir schon mehrfach festgestellt.
In dem Planentwurf geht es aber wohl weniger um eine Realisierung, sondern einfach nur darum, sich die Option weiter offen zu halten für eine Zukunft, die niemand absehen kann.

Eine bessere ÖPNV-Anbindung würde man viel einfacher z.B. eine Verbesserung der Busanbindungen ab wichtigen Bahnhöfen wie Münster, Osnabrück, vielleicht auch Rheine, erreichen.

Jetzt gibt es eine Aufladestation für Elektroautos in einem der FMO-Parkhäuser:
Stromla(n)demöglichkeit am FMO

Kurz was zu den Fluggastbrücken am FMO an den Gates C12 und C13.

Am Sonntag beim Sommerfest habe ich die Gelegenheit bei der Besucherführung mal genutzt und mich nach den beiden Fluggastbrücken erkundigt.
Mir wurde erklärt, dass die beiden Fluggastbrücken zu Hochzeiten an einigen Tagen und spätestens im Sommer gut zu gebrauchen wären, da es dann mit den drei verbleibenen Fluggastbrücken am Terminal etwas eng werden würde. Momentan sei das altägliche Tagesgeschäft nicht beeinträchtigt, aber im Sommer müssten die Passagiere dann mit Bussen zu den Vorfeldpositionen gebracht werden oder die Passagiere müssten durch die Glasbrücke gehen und dann die dortige Treppe nutzen und über eine Fluggastrtreppe in die Maschine einsteigen. Normalerweise würden an den Gates C12 und C13 die Tourismusflieger (Charter) abgefertigt allerding nutze man derzeit die Gates nicht.

Die Fluggastbrücken wiesen derartige technische Mängel auf, so dass ein Betrieb derzeit nicht möglich sei. Um die Mängel zu beseitigen, müssten die Fluggastbrücken abmontiert, nach thyssenkrupp gebracht und dort Sandgestrahlt werden. Anschließend müssten die Fluggastbrücken generalüberholt werden.
Die Fluggastbrücken stammen aus dem Jahr 1995 und stellen in ihrer Bauart eine Besondertheit in Europa dar. Die Fluggastbrücken sind mit Drehfahrgestellen ausgestattet, so dass diese auch zur Seite ausschwenken können, damit die Flugzeuge ohne einen Pushback von der Parkposition abrollen können. Normale Fluggastbrücken können nur nach hinten eingezogen werden und sind daher in der Konstruktion deutlich einfacher und so auch günstiger. Da eine Überholung bzw. eine Ersatzbeschaffung sehr teuer ist und der Flughafen gerade nicht auf die Fluggastbrücken angewiesen ist und auch nicht das nötige Geld hat um neue Fluggastbrücken zu kaufen bzw. die alten reparieren zu lassen, hat man sich entschieden die Fluggastbrücken erstmal stehen zu lassen und abzuwarten.

Eine Aufgabe des neuen Geschäftsführers wird es sein, zu entscheiden was mit den Fluggastbrücken passieren soll. Entweder reparieren lassen oder abbauen. Was im Fall einer Demonatge mit den Gates passieren wird konnte mir nicht gesagt werden. Also bleibt abzuwarten wie sich das ganze entwickeln wird.

Danke fuers nachfragen Air_Rene!!