Sechs Tage in London




Reiseberichte mit oder ohne Flug. Keine Spottingtrips!

Sechs Tage in London

Beitragvon osna » 24. Aug 2014, 17:44

Anders, als man es von meinen Reiseberichten inzwischen gewohnt sein dürfte, will ich von dieser Reise nur ein paar wenige Eindrücke vermitteln – garniert mit der einen oder anderen Geschichte zu den Bildern.

Sechs Tage London standen diesmal an – oder wie ich seit der Rückkehr zu sagen pflege: ‚Arm werden in unter einer Woche leicht gemacht!‘ In der britischen Hauptstadt purzeln die Pfunde leider an falscher Stelle, dafür aber umso schneller. Die Preise stellen alles bisher erlebte in den Schatten.
Folglich muss man an den Ecken sparen, an denen es Sinn macht. Und da fallen schon bei der Buchung zwei gewichtige Posten an: die Flüge und die Unterkunft. Unsere Wahl fiel – ich will es kurz halten – auf:

Hinflug:
FMO-SEN
Flybe
EI-REL (ATR-72-200)

Aus gegebenem Anlass verliere ich hierzu ein paar Worte: Der Flug ist sehr angenehm, das Platzangebot absolut ausreichend und das Personal sehr freundlich. Auf Service kann ich während eines einstündigen Fluges ohnehin gut verzichten. Angenehm: wenn man in das Flugzeug einsteigt hat man nicht das Gefühl, man betrete eine ungesunde Mischung aus quietschbunter Spielhalle und lärmendem Marktplatz – wie das bei dem einen oder anderem Lowcost-Konkurrenten der Fall ist. Der Transfer von Southend in die City verläuft ebenso reibungslos. Nach einer knappen Stunde steht man in der Liverpool Street Station und ist damit quasi schon im zentralsten Zentrum Londons angekommen.

Rückflug:
STN-BRE
Ryanair
EI-DYC (B738)

Wenn es an dem Angebot von Flybe etwas auszusetzen gibt, dann sind es die Flugzeiten von London zum FMO. Wir umschifften das Problem und machten den großen irischen Billigheimer zum Transporteur unserer Wahl.

Unterkunft:
Als Unterkunft diente das zuvor bereits persönlich getestete Saint James Backpackers Hostel im schönen Stadtteil Chelsea. Wer eine bezahlbare und trotzdem gut erreichbare und saubere Lösung sucht, der sei hiermit dazu eingeladen, sich dieses Hostel genauer anzuschauen. Absolut empfehlenswert!


Das Wetter war die gesamte Woche über typisch englisch. Kühl und launisch, mal Sonne und mal Regen. Positiver Nebeneffekt aus fotografischer Sicht sind die teils imposanten Wolkengebilde, die sich dabei am Horizont auftürmen.
So gesehen beispielsweise am Buckingham Palace. Bei diesem Anblick könnte man meinen, es zögen dunkle Wolken über der Monarchie auf. Am Ende traf es dann aber doch das gemeine Touristenvolk, dass schon wenige Augenblicke später gefühlt die ganze Wolke auf einmal übergegossen bekam.
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Wenige Minuten zuvor zog eben jene Wolke noch vermeintlich ungefährlich und fotogen am Himmel auf.
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Noch dramatischer wurde die Stimmung am nächsten Abend am Trafalgar Square:
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Regen sollte aber nicht das Einzige bleiben, was mir in dieser Woche gefährlich nahe kommen würde. Womit wir bei einem weiteren Charakteristikum der britischen Hauptstadt wären: tieffliegende, respektlose und alles in allem über alle Gebühr lebensmüde Tauben. Zusammenstöße zwischen Mensch und Tier können des Öfteren nur durch gutes Reaktionsvermögen vermieden werden. Wenn dann allerdings der Mensch (hier mit mir in der Hauptrolle) durch seine Kamera starrt und die Welt um sich herum kurzfristig vergisst und dem Tier (hier gespielt von der unten abgebildeten Taube) sowieso alles egal zu sein scheint, ist die Kollision mitunter unvermeidlich.
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Das Tier ist mir allen Ernstes geben den Kopf geflogen!
Nüchtern betrachtet sieht man auf dem Bild übrigens Piccadilly Circus.

Mit großer Spannung erwartet habe ich die Shard, ihres Zeichens der höchste Wolkenkratzer der Stadt und eines der höchsten Gebäude in Europa. Die Messlatte, die ich für die Aussichtsplattformen in luftigen 300 Metern Höhe ansetzte, war letztlich aber leider deutlich zu hoch. Zwar ist der Blick auf London von dort oben schön und faszinierend, die Glasscheiben stellten mich fotografisch allerdings vor unüberwindbare Hürden.
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Von unten betrachtet mag ich der Scherbe eine gewisse Ästhetik jedoch nicht absprechen – sie weiß das Stadtbild durchaus aufzuwerten.
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In unmittelbarer Nähe zur Shard befindet sich der Borough Market, auf den ich euch als nächstes mitnehme. Hier findet man so ziemlich alles Essbare, was das Herz begehrt. Mitunter fällt aber auch die recht direkte Präsentation der Ware ins Auge:
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Zum Schluss geht es noch einmal im Schnelldurchlauf an den zentralen Sehenswürdigkeiten vorbei:

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Fazit: London ist definitiv eine Reise wert. Nach sechs Tagen in dieser stressigen Stadt brauche ich jetzt aber erst einmal Urlaub vom Urlaub.

P.S.: Die Typen bewegen sich ja doch – und zwar ziemlich viel. Enttäuschend!
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Gruß, Jonas.
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von Anzeige » 24. Aug 2014, 17:44

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Re: Sechs Tage in London

Beitragvon B777 » 24. Aug 2014, 18:07

Danke für deinen Bericht vom teuren Pflaster!

osna hat geschrieben:
P.S.: Die Typen bewegen sich ja doch – und zwar ziemlich viel. Enttäuschend!


Da fällt mir spontan eine großartige Mr. Bean Folge ein.... :greens:
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B777
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