Ryanair ab FMO




Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon Christian » 9. Okt 2015, 20:28

Habe mal gelesen (war das hier?), dass max. 55 % von den Veranstaltern abgenommen werden.
Die brauchen einen guten EPV, sonst würden sie ja auch nicht im Marketing investieren.

Mein Tipp: Internetseite und Buchbarkeit verbessermn.
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von Anzeige » 9. Okt 2015, 20:28

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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon 737-800 » 10. Okt 2015, 19:43

Christian hat geschrieben:Na ja, vielleicht muss GMI auch an den eigenen Baustellen arbeiten. Wenn man jetzt fleißig buchen kann, wo es schon klar ist, dass die Flugzeiten nicht stimmen, bzw. der buchbare Abflugtag nicht angeboten wird...


So ein Flugplan schreibt sich nicht an einem Tag, und ist schon eine Komplexe Geschichte. Alleine von den Slots her wird der Plan manchmal Komplett durch einander geworfen.


seb hat geschrieben:Hat jemand eine Ahnung, wieviel Prozent der Tickets auf den FMO-Strecken überhaupt selbst von GMI verkauft werden? Ich hab das Gefühl, dass das nicht sonderlich viel sein kann. Häufig sind Strecken dort ausgebucht und werden nur zu absolut überteuerten Preisen angeboten (aber das macht AB auf den PMI-Strecken ja auch...).


Das ist Vollkommen unterschiedlich, abhängig vom Ziel, Saison etc. Im Sommer, Ferien, Feiertage etc ordern die Veranstalter auch noch oft nach.
Also grob gesagt mal sind es 0, dann oft so um die 20-25 aber auch mal 30-40.....
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon ALpHA2k » 10. Nov 2015, 19:36

Also der letzte Flug war ja , auf der neunen HP kann man immer noch FMO sehen, auch auf der Karte, Vllt, kommt doch was ?
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon ausfly » 25. Nov 2015, 14:35

ALpHA2k hat geschrieben:Also der letzte Flug war ja , auf der neunen HP kann man immer noch FMO sehen, auch auf der Karte, Vllt, kommt doch was ?


Malaga ist nun von der Karte und aus der Liste der Flugziele auf der FMO-Homepage verschwunden. Das Thema Ryanair am FMO dürfte sich damit erledigt haben.
Traurig, dass man außer dem NOZ-Artikel vor einigen Wochen nichts Offizielles vom Ergebnis der Gespräche hört...
Sollen vielleicht aktuelle Diskussionen zu Vertragsverlängerungen nicht durch negative Presse "belastet" werden?

Ein Statement hierzu würde ich mir aber allmählich auch mal von Ryanair selbst wünschen.
Eine Komplettabzug steht doch im krassen Gegensatz zu eigenen Presseaussagen in der jüngeren Vergangenheit, dass
- massives Wachstum erzielt werden soll,
- perspektivisch 18-20 Flughäfen in Deutschland angebunden werden sollen und insbesondere dass
- keine kleineren Flughäfen verlassen werden (auch unter expliziter Nennung von FMO in der Fragestellung).
Zwar sieht man an den tatsächlichen Plänen demgegenüber faktisch eine Verlagerung zu größeren Airports und Reduzierungen an vielen kleineren Airports. Aber ein Komplettabzug ist doch eine andere Hausnummer und liest sich in meinen Augen nicht wie die Aussicht darauf, dass man noch "einen Fuß in der Tür" behalten möchte, um zu einem späterem Zeitpunkt noch irgendetwas zu probieren.

Wäre aus meiner Sicht schön, wenn die Presse dies aufgreifen würde...
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon seb » 25. Nov 2015, 14:45

Ganz ehrlich? Warum sollte Ryanair eine Pressemitteilung deswegen rausschicken? Über Pressemitteilungen werden immer nur positive Neuerungen verbreitet - vor allem bei Ryanair dienen Presseinfos vor allem zur billligen Werbung. Dass da nicht immer 100%ig die Wahrheit gesagt wird und gerne auch mal Zukunftsaussichten geschönt werden, ist ja bei Ryanair alles andere als neu.

Dass Ryanair die Verträge am FMO nicht verlängert hat, ist deren freie unternehmerische Entscheidung. Die brauchen sich da nirgends etwas zu rechtfertigen. Die Entscheidung ist gefallen - man hat die Strecken aus dem Flugplan genommen - das war's. Und beeindruckt sein wird FR sicher auch nicht, wenn das mal als Artikel in der WN o.ä. auftaucht. Da können wir eher froh sein, nicht noch mehr Negativschlagzeilen zum FMO in der Lokalpresse zu finden.

Der Grund wird vor allem an der Neupositionierung von Ryanair auf dem Markt sein = mehr Business-Reisende, Fokus auf größere Airports etc. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass zum Zeitpunkt der Ryanair-Beginns am FMO die Unternehmensstrategie von Ryanair noch anders war und unterstelle daher auch gar keine Böse Absicht mit dem, was dort gesagt wurde. Momentan konzentriert man sich aber halt voll auf den 4u/EW-Angriff (siehe CGN und SXF).

Einen Fuß in der Tür durch minimales Aufrechterhalten von Verbindungen braucht Ryanair übrigens nicht. Glaub mir, dass man Ryanair in der Zukunft bei möglichen Verhandlungen wohl kaum mit der Begründung abweisen wird, dass man ja 2015 die Strecken eingestellt hätte.
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon ausfly » 25. Nov 2015, 16:17

Nicht missverstehen: eine Pressemitteilung muss Ryanair natürlich nicht verschicken, aber es wäre angebracht, wenn die Presse mal hinterfragen würde, was Ryanair konkret zum Abzug bewegt hat, wenn sie doch noch vor sechs Wochen behaupten, es nicht zu tun. Und da ist mir eine globale Aussage "Strategieänderung", wie man sie sicherlich in einem der weichgespülten Statements der FMO-Pressestelle lesen würde, einfach zu wenig. Denn die Strategieänderung gab/gibt es schon deutlich länger, als die o.g. Aussage.

Natürlich kann man es sich als FR leicht machen. Sie sind mittlerweile in einer Position, in der sie kommen und gehen können, wo sie wollen. Dennoch ist es eine andere Nummer, wenn ich vorübergehend wegen anderer Schwerpunkte reduziere oder alles komplett streiche. Dann muss auch die Frage erlaubt sein, ob FR geht, weil sie annehmen, dass der Standort keinerlei Relevanz mehr für den deutschen Markt besitzt (sprich überflüssig ist) oder weil sie dort aktuell nichts verdienen können oder weil keine ausreichende Nachfrage herrscht oder weil (...beliebige weitere Argumente ergänzen).

Bei den "Vertragsverlängerungen" ging es mir daher auch weniger um die Vertragsverlängerungen mit FR als vielmehr der Vertragsverlängerung mit dem GF und der Beurteilung seiner wirtschaftlichen Pläne.
Ändern würde ein Artikel natürlich nichts, aber mehr Hintergründe könnten für die Beurteilung von Zukunftschancen und angenommener Passagier- und wirtschaftlicher Entwicklung schon sehr interessant sein.

Denn das Signal, das vom Weggang ausgeht, sehe ich höchst kritisch: Wenn selbst eine FR trotz ihres Kosten- und Preisführerschaft, der enormen Bekanntheit, dem riesigen Netz an Basen und Flugzeugen, der für sie angepassten Infrastruktur am FMO usw. - sprich bestmöglichen Rahmenbedingungen - offenbar keine Strecke findet, die sie dort betreiben will, für wen soll dieser Standort überhaupt noch attraktiv sein? Wer sonst soll denn dann überhaupt ein Flugzeug in der heute typischen Größenordnung von 180-190 Plätzen dort gewinnbringend füllen können? Von daher sehe ich die "Nebenwirkungen" des Schrittes auch wesentlich gewichtiger an als den Verlust von 2 wöchentlichen Flügen nach Malaga.
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon B777 » 25. Nov 2015, 19:18

Ich glaube du verwechselst da etwas.....bestmögliche Rahmenbedingungen für FR sind nicht die von dir geschilderten, sondern schlicht und einfach, wie Gebührenstruktur, Subventionen etc ausgestaltet sind.
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon ausfly » 25. Nov 2015, 21:03

Keineswegs... dann habe ich mich wohl noch nicht verständlich genug ausgedrückt.

Ich meine nicht die Rahmenbedingung, die einen Flughafen für FR attraktiv machen, sondern welche Airline die nötigen Rahmenbedingungen besitzt, um eine oder mehrere beliebige Strecke FMO -> Städte-/Warmwasserziele mit den gängigen Modellen A320/B738 wirtschaftlich zu betreiben.

Um einen solchen Flugzeugtyp am FMO eine volle Flugplanperiode über füllen zu können, muss man sehr günstig anbieten können. So günstig, dass man mit den Preisen in DUS, DTM, NRN, BRE usw. mithalten kann.
Dies setzt wiederum eine sehr, sehr günstige Kostenstruktur voraus. Wesentlich ist zudem, dass diese Airline auch in weiten Teilen der Bevölkerung in der Gegend bekannt ist, sodass sie die Verbindung und die günstigen Preise überhaupt wahrnehmen. Das Beispiel Flybe zeigt doch, dass ein günstiger Preis selbst verbunden mit viel Marketing nicht zwangsläufig ausreicht, wenn die Marke unbekannt ist.

Jetzt mal rein hypothetisch angenommen: Ryanair, EasyJet, Eurowings, Norwegian, Vueling oder Transavia (jeweils nur einer) würden vom FMO zu einem identischen Ziel eine Point-to-Point-Verbindung mit identischen Flugtagen, Frequenzen, Leistungen usw. anbieten. Wer hätte wohl am Ende der Flugplanperiode vermutlich die meisten Passagiere im Flugzeug sitzen gehabt und wer hätte vermutlich am meisten Geld damit verdient?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies Ryanair wäre, da diese in der Summe die besten "Rahmenbedingung" aus eigener Kostenstruktur, lokaler Bekanntheit, Markenpositionierung ("Ist billig"), Preis mitbringen.

Sollte diese Hypothese zutreffen und sich FR trotz Ihres riesigen Netzes wg. nicht hinreichender Wirtschaftlichkeit zurückziehen, bedeutet das doch erstmal im Umkehrschluss, dass sie keine einzige attraktive Strecke sehen. Wie soll denn dann eine Strecke für einen der anderen Genannten attraktiv genug sein? Das Signal, was FR damit in die Chefetagen der anderen Airlines sendet, ist doch eindeutig. Es sei denn, die Alternativairline hat z.B. aufgrund von Anschlussverbindungen etc. auf einzelnen Strecken besondere Nebenbedingungen, die Nachteile bei Kosten oder Bekanntheit wieder ausgleichen.
Vielleicht mag es wenn's gut läuft sogar gelingen ein, zwei dieser "besonderen" Strecken zu aktivieren. Aber machen wir uns doch nichts vor: Es müssten perspektivisch in den nächsten 3-4 Jahren 10-15 Ziele aufgebaut werden, wenn man überhaupt noch spürbar im Markt mitmischen will, sein Teuer-Image ablegen und in den nächsten Jahren zu 1-1,2 Mio Paxen zurückkehren will.
Und die einzige Airline, der zuzutrauen gewesen wäre, hierzu einen signifikanten Beitrag zu leisten, ist erstmal fort und macht damit nebenbei die Akquirierung anderer Airlines noch schwieriger.
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon aviation-fan » 25. Nov 2015, 21:42

ausfly hat geschrieben:Sollte diese Hypothese zutreffen und sich FR trotz Ihres riesigen Netzes wg. nicht hinreichender Wirtschaftlichkeit zurückziehen, bedeutet das doch erstmal im Umkehrschluss, dass sie keine einzige attraktive Strecke sehen.

Nein, hier muss ich dir widersprechen.
Ryanair hat begrenzte Kapazitäten, sie könnten/würden vielerorts mehr fliegen, wenn sie denn die Kapazitäten hätten. Dieses "Problem" erwähnt FR selbst in den eigenen Veröffentlichungen bei den investor relations.

Ryanair ist in der luxuriösen Situation, dass sich mittlerweile selbst mittelgroße Flughäfen um sie reißen bzw. sich zumindest, teils erst neuerdings, ernsthaft interessieren und sie derzeit überall Gelegenheiten haben. Bei knappen Kapazitäten und vielen Möglichkeiten geht Ryanair natürlich so vor, dass sie nicht einfach irgendwo, irgendwas fliegen, was Geld einbringt, sondern dort fliegen, wo sie am meisten Geld verdienen (z.B. an größeren Airports mit höherfrequenten, businesstauglichen Strecken mit höheren Erlösen) und sich damit auch gleichzeitig strategische Chancen sichern (z.B. mit einigen Airports überhaupt erstmalig Vereinbarungen abzuschließen und neu in große Märkte reinzukommen, oder aber Konkurrenz dauerhaft zu schwächen, oder...).

Wenn sie also am FMO nicht mehr fliegen, heißt das speziell im jetzigen Umfeld und mit der neuen FR-Strategie nicht, dass sie hier kein Geld verdient hätten oder keinerlei mögliche Strecken sehen. Es heißt nur, dass die Möglichkeiten andernorts derzeit interessanter sind. Und darüber dürfte nun wahrlich kein einziger Branchenkenner überrascht sein.

FR kürzt zum nächsten Sommer übrigens vielerorts und baut eigentlich nur an den großen Standorten auf, dort dafür sehr kräftig.

Dass es damit aber derzeit überhaupt keine klassische LCC-Strecke (PC zähle ich als Sonderfall für bestimmte Zielgruppe mal nicht mit) am FMO mehr gibt, ist aber in der Tat sehr schade.
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Re: Ryanair ab FMO

Beitragvon ausfly » 25. Nov 2015, 22:58

aviation-fan hat geschrieben:
ausfly hat geschrieben:Sollte diese Hypothese zutreffen und sich FR trotz Ihres riesigen Netzes wg. nicht hinreichender Wirtschaftlichkeit zurückziehen, bedeutet das doch erstmal im Umkehrschluss, dass sie keine einzige attraktive Strecke sehen.

Nein, hier muss ich dir widersprechen.
Ryanair hat begrenzte Kapazitäten, sie könnten/würden vielerorts mehr fliegen, wenn sie denn die Kapazitäten hätten. Dieses "Problem" erwähnt FR selbst in den eigenen Veröffentlichungen bei den investor relations.

Ryanair ist in der luxuriösen Situation, dass sich mittlerweile selbst mittelgroße Flughäfen um sie reißen bzw. sich zumindest, teils erst neuerdings, ernsthaft interessieren und sie derzeit überall Gelegenheiten haben. Bei knappen Kapazitäten und vielen Möglichkeiten geht Ryanair natürlich so vor, dass sie nicht einfach irgendwo, irgendwas fliegen, was Geld einbringt, sondern dort fliegen, wo sie am meisten Geld verdienen (z.B. an größeren Airports mit höherfrequenten, businesstauglichen Strecken mit höheren Erlösen) und sich damit auch gleichzeitig strategische Chancen sichern (z.B. mit einigen Airports überhaupt erstmalig Vereinbarungen abzuschließen und neu in große Märkte reinzukommen, oder aber Konkurrenz dauerhaft zu schwächen, oder...).

Wenn sie also am FMO nicht mehr fliegen, heißt das speziell im jetzigen Umfeld und mit der neuen FR-Strategie nicht, dass sie hier kein Geld verdient hätten oder keinerlei mögliche Strecken sehen. Es heißt nur, dass die Möglichkeiten andernorts derzeit interessanter sind. Und darüber dürfte nun wahrlich kein einziger Branchenkenner überrascht sein.

FR kürzt zum nächsten Sommer übrigens vielerorts und baut eigentlich nur an den großen Standorten auf, dort dafür sehr kräftig.


Da widersprechen wir uns ja garnicht. Ich denke, dass ich von nicht hinreichender Wirtschaftlichkeit und/oder strategischer Relevanz jedweder Strecke sprach. Auf gut deutsch sind für FR die aktuell bedienten 1600+ Strecken, die sie mit ihrer Kapazität abdecken können, wirtschaftlich, strategisch oder sonstwie attraktiver als jede vorhandene oder potenzielle FMO-Strecke.

Selbst wenn Wirtschaftlichkeit der AGP-Strecke gegeben sein sollte, so ist sie doch für FR unterdurchschnittlich und liegt unter dem Strich.
Genau daher bezweifle ich ja, dass irgendein anderer Anbieter daraus einen anderen Schluss zieht, als dass LCC am FMO nicht funktioniert, von den o.g. eventuellen einzelnen Besonderheiten einmal abgesehen.

Und genau deshalb sollte man sich nicht irgendwelchen Utopien hingeben, dass sich der Verkehr in absehbarer Zeit steigern ließe. Eher wird das Gegenteil eintreten.
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