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Viele Politiker machten sich in den vergangenen Tagen auf den Weg zur Sicherheitskonferenz in München. Aufgrund der besonderen Flugzeuge der zu erwartenden Gäste und dem schönen Wetter lockte es auch viele Planespotter zum Franz Josef Strauß Flughafen. Da für mich der Sammelpunkt mal wieder Dortmund war und ich am Freitagmorgen Zeit hatte, kam ich zur Wizz Air Rush Hour am dortigen Flughafen an.

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Mir gefiel die für mich neu entdeckte Position zwar ziemlich gut, jedoch machten mir die warmen Abgase der APU's zu schaffen. So wurde es für mich eigentlich eher zum Problem, dass so viele Flugzeuge vor Ort waren.

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Gegen Nachmittag fuhren wir dann in Richtung Bayern, so dass wir am Samstag gegen 8 Uhr ausgeschlafen an der Südbahn sein konnten. Doch der SIKO-Traffic ließ erstmal auf sich warten. Stattdessen machte den Anfang eine moderne Boeing in knallgrün. Zuvor wusste ich noch nicht einmal, dass die S7 Airlines-Flotte bereits die MAX-Version beinhaltet.

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Bei dieser Embraer ist beim Umlackieren in die neue Bemalung zusätzlich unten am Rumpf ein sogennantes "Flight Guard" angebracht worden. Dieses wurde entwickelt um Passagierflugzeuge vor Infarotraketen zu schützen und wird von den Fluggesellschaften El Al, Arkia und Israir verwendet. Anlass für diese Maßnahme war ein Beinaheabsturz einer Boeing 757-300 von Arkia Israeli Airlines im Jahr 2002, welche kurz nach dem Start vom Flughafen in Mombasa von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde.

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Kuwait Airways trägt eine nahezu identische Lackierung wie die Flugzeuge der Regierung. Am Schriftzug erkennt man jedoch eindeutig, dass es sich hierbei um die staatliche Fluggesellschaft handelt. Die Airline hat in ihrer Vergangenheit ein ums andere Mal mit Diskriminierungsvorwürfen zu kämpfen gehabt. So werden beispielsweise Passagiere mit israelischer Staatsangehörigkeit nicht transportiert.

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Diese Boeing C-17 Globemaster wurde vom ehemaligen amerikanischen Präsidenten Bill Clinton auf den Namen "Spirit of Berlin" getauft. Grund dafür war 1998 der 50. Jahrestag der Berliner Luftbrücke, seitdem wird sie auch jedes Jahr auf der ILA ausgestellt.

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Die beiden Flugzeuge vom Typ BAe 146-100 sind bei der Royal Air Force mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren, die Ältesten was die Briten zu bieten haben.

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Um nicht die ganze Zeit den gleichen Hintergrund zu haben, bin ich ein wenig weiter den Zaun entlang in den Anflug gegangen. Leider zu einer Zeit, in der eine Inbound-Flaute herrschte. Dort konnte ich meinen ersten Airbus A321neo kurz vor dem Start nach Lissabon erlegen. Nicht einmal ein Jahr ist der in Finkenwerder gebaute Flieger alt, seinen ersten Einsatz hatte dieser jedoch nicht bei der portugiesischen Fluggesellschaft sondern bei der mittlerweile insolventen Primera Air Scandinavia.

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Absolutes Highlight des Tages war die Abreise der Boeing E4-B von der US Air Force. Mit diesem bescheidenem Flieger sollte es für Präsidententochter Ivanka Trump über den Teich gehen.

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Als es dunkel war brachen wir noch einmal auf um ein paar Nightshots zu machen. Leider reichte es nur für ein einziges Bild, ehe wir von der Polizei gebeten wurden den Platz zu verlassen. Zu schade, denn im Hintergrund sieht man bereits die Fokker 100 der slowakischen Regierung welche sich als Langzeitbelichtung sicherlich gut gemacht hätte.

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Am nächsten Morgen machten wir uns genau so früh auf den Weg wie am Vortag, diesmal jedoch ein wenig weiter westlicher entlang der 4000 Meter langen Bahn. Auch um eventuell einige Fotos zu machen mit dem markantem Tower und dem Münchener Airport Center im Hintergrund. Letztgenanntes fast eine Fläche von über 10.000 Quadratmetern und ist somit die größte überdachte Freifläche in Europa. Umso schöner, wenn sich zu diesem Panorama noch ein Italiener in farbenfrohem Gewand hinzu gesellt. Seit der Übernahme des Airbus A320 von Alitalia im Jahr 2004 wird dieser mit einer Sonderbemalung für den Jeep Renegade geschmückt.

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Nicht umsonst hat der britische Low-Cost-Carrier eine Menge an Airbus A320neo geordert und bereits 21 Stück davon in der Flotte. Der Flugzeughersteller verspricht nämlich eine Kerosinerparnis pro Sitzplatz von 15 Prozent gegenüber der CEO-Variante und aufgrund der modernisierten Triebwerke eine Lärmreduzierung von 50 Prozent. Ferner sollen die knapp zweieinhalb Meter hohen Sharklets an den Flügelenden weitere vier Prozent einsparen. EasyJet hat sich bei ihren Neulingen für LEAP-1A Triebwerke entschieden, anstatt die Alternative von Pratt & Whitney zu wählen, welche beispielsweise unter den Flugzeugen der Kranichairline zu finden sind.

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Wie man es vielleicht schon von Ländern wie Abu Dhabi, Dubai oder Katar vermuten würde, fuhr Qatar Amiri Flight richtig groß auf. So schickten sie beide aktiven Boeing 747-8 zur SIKO nach München, wobei uns die Königin der Lüfte in Qatar-Lackierung leider im Dunklen verließ. Schade, denn die staatliche Charterfluggesellschaft ist Erstkunde des modernsten Jumbos und hat deshalb mit der sieben Jahren alten A7-HHE, die älteste Boeing 747-8intercontinental.

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Vor ein paar Monaten gab es mal eine ähnelnde Bemalung als Hybrid-Lackierung auf einem Airbus A320 von Small Planet Airlines, da dieser von Afriqiyah Airways geleased wurde. Die lybische Fluggesellschaft hat in der Vergangenheit einige Flugzeugverluste hinnehmen müssen. So wurde 2014 nahezu die komplette Flotte durch Raketenangriffe am International Airport Tripoli zerstört. In Folge dessen entschied man sich sein Drehkreuz zum Flughafen Mitiga, etwas außerhalb der Stadt Tripolis, zu verlegen.

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Wie vorher bereits erwähnt zeigte Amiri Flight ihre beachtliche Größe ihrer Flotte. Dieser Vierstrahler aus Toulouse war vor der VIP-Umrüstung im Linienbetrieb bei Singapore und China Airlines unterwegs. Auch wenn der Andrang an Luftfahrtbegeisterten an diesem Wochenende natürlich groß war, stand ich für dieses Foto doch recht alleine am Zaun und konnte definitiv auf diese Weise ein "einmaliges" Foto machen.

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Die "Love China" auf ihrem Weg nach Peking nahm ich als Beifang selbstverständlich gerne mit.

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Da die meisten Langstreckenflugzeuge von Lufthansa die Nordbahn nutzten, bekam man während des Aufenthaltes nicht ganz so viel davon vor die Linse. Diese D-AIXI ist der erste Airbus A350 in den neuen Farben der Fluggesellschaft und trägt den Taufnamen der Stadt Dortmund. Das Flugzeugmuster soll nach und nach den Airbus A340-600 in der Flotte ablösen.

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Nachdem die ganzen Widebodies nun raus waren, lief ich wieder ein ordentliches Stück zurück. Wie sich bei diesem besonderem A320 herausstellte, ist der Weg nicht ganz umsonst gewesen und ich erwischte ihn in einer optimalen Höhe.

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Meinem ersten Airbus A340-200 fieberte ich schon vor Beginn der SIKO sehr entgegen. Von diesem Typ wurden gerade einmal 28 Stück gebaut, da die Wirtschaftlichkeit doch zu Wünschen übrig ließ. Mittlerweile gibt es nur noch sieben aktive Flugzeuge, welche ausschließlich für Regierungen und Sky Prime Aviation im Einsatz sind. Des Weitern stellt der -200er bis heute den Rekord für den längsten Flug eines Vierstrahlers in der Passagierversion, welcher bei einem Testflug von Frankreich nach Neuseeland aufgestellt wurde.

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Leider wurde der Ostwind nun scheinbar ein wenig stärker und man musste am Nachmittag auf 08-Betrieb wechseln. Die Boeing 737NG vom thailändischen König Maha Vajiralongkorn ließ ich mir jedoch nicht nehmen. Am Abend zuvor konnte ich außerdem ein Close-Up von seiner B734 machen, welche im Jahr 2011 auf dem Flughafen München beschlagnahmt wurde und dadurch eine Sicherheitsleistung von 20 Millionen Euro aufgebracht werden musste.

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Da uns noch eine lange Heimfahrt bevor stand, sollte eine Yakolew YAK-40 unser Ende der SIKO 2019 darstellen. Der Dreistrahler ist wahrlich nicht der Größte und war im Linienbetrieb für lediglich 32 Passagiere ausgelegt. Somit ist die Sitzplatzkapazität in die Größe von einer Saab 340 oder Embraer EMB120 einzusortieren. Dennoch hat das Flugzeug aus der ehemaligen Sowjetunion seinen eigenen Reiz, da es wie beispielweise wie eine Boeing 727 auch, mit einer ausfahrbaren Treppe im Heck des Fliegers ausgestattet ist.

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Mehr als zufrieden konnte man die Sicherheitskonferenz abschließen, vorallem auch weil an beiden Tagen keine einzige Wolke am Himmel war. Wer noch weitere Fotos aus München oder auch Alicante sehen will, sollte auf meinem Flickr-Account vorbei schauen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein Feedback da lassen könntet zur Verbesserung künftiger Spotterberichte. Euch allen weiterhin viel Erfolg beim Fotografieren!