3. Okt 2011, 12:27
Mit diesen juristischen Details kenne ich mich nicht aus. Aber wenn, dann wäre eine neue Betriebsgenehmigung ja erst fällig, wenn der FMO wirklich baut, soweit ich weiß.
Für die weitere Entwicklung des FMO bzw. die Möglichkeiten dafür wäre es für den FMO wichtig, einen gerichtsfesten positiven Planfeststellungsbeschluss zu haben. Wenn man den hat, kann man ja immer noch sehen, wie die Situation im Luftverkehr generell und in NRW im Speziellen (ich sage nur Überlastung von DUS) bis dahin ist (es werden ja noch einige Jahre ins Land ziehen), wie nach dann geltendem Recht und Rechtsprechung eine mögliche Zeitenregelung nach einem Ausbau aussehen würde usw.
Ich glaube (ohne es juristisch zu wissen) allerdings eher weniger, dass andere Aspekte wie Lärm für die Planfeststellung für den Bahnausbau eine große Rolle spielen (dennoch kann es natürlich sein, dass dem FMO weitere Steine in den Weg gelegt werden). Das kommt vielleicht erst ins Spiel, wenn die Bahn gebaut sein sollte und dann neu über die Betriebszeiten entschieden werden müsste (wenn dem denn so ist, wurde ja aber mehrfach so angedeutet). Wenn dort dann gute, lange Zeiten für den FMO rauskommen, kann man natürlich vorher Einwände erheben, hinterher klagen (sieht man ja in DTM) - dann aber nicht gegen den Ausbau an sich, sondern gegen die getroffene Betriebszeitenregelung, würde ich denken. Es geht den meisten Gegnern ja um Nachtfluglärm, und dieser hängt ja in erster Linie nicht davon ab, wie lang die Bahn ist, sondern davon, wie die Zeitenregelung ist.
Aber jedenfalls wäre eine Einigung und Zusammenarbeit mit dem NABU wirklich ein Durchbruch für den FMO. Jetzt über mögliche negative Folgen in fünf oder zehn (oder vielleicht auch erst wieder in 17 Jahren
) zu spekulieren, halte ich für wenig sinnvoll, da wir das weitere Geschehen überhaupt nicht absehen können.
@ doppeldecker:
Nunja, ob die Kosten sinken, halte ich für fraglich. Schließlich wäre eine große Verlegung des Baches laut WN auch "aufwendig".