20. Jan 2024, 00:18
keg80 hat geschrieben:Die Proteste erreichen den FMO. Am 26. Januar will ein Lengericher Garten- und Landschaftsbauer einen Protest auf die Beine stellen, die u.A. zwei Stunden die Kreisverkehre und Zubringer am FMO blockieren wollen. Angeblich haben sich 1800 Fahrzeuge angemeldet. Also Reisende sollten viel Zeit einplanen.
Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, dass sich die Bevölkerung in Teilen gegen die Bundesregierung oder die EU protestieren. Aber andere Unbeteiligte gänzlich von der Arbeit oder wichtigen Terminen abzuhalten, geht irgendwann auch mal zu weit. Erst waren es die Landwirte für eine Woche, die Auf- und Abfahrten an den Autobahnen zum Teil stillgelegt haben. Dem schlossen sich die Spediteure an. Nun will ein Gala-Unternehmer wichtige Infrastruktur lahmlegen. Änderungen werden kaum mit solchen Aktionen erreichrt werden können. Was ist denn letzten Endes wirklich bei den ganzen Protesten herausgekommen. Die Besteuerung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen wurde schon vor dem Beginn der Protestwoche zurück genommen, die etappenweise Abschaffung des Agradiesel wird nicht zurück genommen. Das hat die Bundesregierung bereits mehrfach so ausgesagt.
Verhandlungen finden nicht auf der Straße statt. Mittlerweile dürfte nicht nur die Bevölkerung erkannt haben, dass es den Menschen in Deutschland finanziell imme rschlechter geht. Die Teuerungsrate ist nach wie vor hoch, dass kann jeder in den Supermärkten spüren. Die Politik dürfte es nun auch verstanden haben, spätestens jedoch bei den nächsten Wahlen. Leider schlägt das Pendel sehr stark in die Richtung des Extremismusses. Das ist auch an den ganzen Demonstrationen zu erkennen, die stetig von diesen Gruppen unterlaufen werden.
Ist die Veranstaltung für den 26. Januar denn schon genehmigt worden? So weit ich weiß darf eine reine Blockade der Zufahrten auch nicht erfolgen. Solche Blockaden haben auch schon bei den Bauernprotesten zu einzelnen Strafanzeigen geführt.