Kurz davor oder danach, wo Schröer von den möglichen Interessenten sprach, fand glaube ich eine Gesellschafter Sitzung statt. Also waren das wohl nur substanzlose Durchhalteparolen. Das ganze liegt sicherlich auch nicht nur an Schröer, sondern der Standort funktioniert einfach nicht. Für sehr vieles ist der Standort zu weit in der Pampa. Gibt sicherlich auch genügend Büroleerstand zwischen Osnabrück und Münster. In Münster gibt es trotz des Preisaufstieges genügend Jahre langer Leerstand von Büros in nicht schlechten lagen. Läuft woanders auch nicht besser. Für die Opel Flächen finden die auch keine Interessenten, obwohl das ganze eine Priorität von der NRW Landesregierung ist. Gewerbegebiete zu vermarkten ist wohl derzeit sehr schwierig. Die Gesellschafter der Airport Park sollten den Vorschlag der SPD toppen, und die Flächen auf 20-30 ha verkleinern. In Ibbenbüren werden bald sicherlich auch Flächen durch den Wegfall der Kohleförderung frei.
Das Areal zu verkleinern bringt letzlich nur einen fiktiven prozentualen Auslastungszuwachs innerhalb der dann ausgewiesenen Restfläche aber nicht einen einzigen potenziellen Ansiedler mehr. In meinen Augen wäre das nur Kosmetik welche die eigentliche Problematik lediglich verschleiert. Eine Möglichkeit wäre m. E. die Zulassung sämtlicher Gewerbebranchen. Ich kenne das Preisgefüge für die angebotene Grundstücke nicht, aber vielleicht sollte man auch da einmal ansetzen und sich mehr der Realität angleichen (Angebot und Nachfrageregelung) . Was mich aufregt sind die immer wieder die in teilweise überschwenglichen Worten vorgestellten Visionen, sei es den Airportpark selbst betreffend oder auch den FMO. Beispiel FMO: Als es um die Reaktivierung von Enschede ging und man nervös wurde war mal wieder auffallend, wie schnell man plötzlich (alte) neue Ideen auf den Tisch warf (bessere Bahnanbindung für Passagiere aus den NL, verbesserte Straßenanbindung usw., usw., ), plötzlich schien fast alles möglich. Ich lasse mir die Finger abhacken sollte ich nicht Recht behalten, dass nach und nach viele dieser Stimmen wieder verstummen und alles wie gewohnt unter dem verstaubten Teppich landet. Man kann einen Großteil der verantwortlichen Politiker halt einfach nicht für voll nehmen. Ein großes Problem ist, dass es hier in der Politik auf der einen Seite viele Träumer gibt und im anderen Lager reagiert man lediglich auf Gegebenheiten und schlachtet diese gerne aus ohne einmal verantwortungsvoll und nachhaltig zu agieren. Dies setzt natürlich eine gewisse Gemeinsamkeit voraus, aber die gibt es augenscheinlich nicht. Hier werden parteipolitische Machtkämpfchen (auch auf dem Rücken der Bürger) ausgetragen und was bietet sich hier geradezu in idealer Weise dafür an? Natürlich das Thema FMO und Airportpark.
In Bochum versuchen die ca. 160 ha Opel Flächen als Gewerbegebiet zu vermarkten. Bisher möchte da nur DHL auf einen Teil der Flächen ein Paketzentrum errichten. Und die würden für die Opel Flächen alles nehmen. Vermutlich ist einfach die Nachfrage nicht da. Das andere ist, dass so Industriezweige wie Fahrzeugzulieferer ihre Produktion gerade Massenweise nach Osteuropa verlegen. http://www.wsws.org/de/articles/2014/04/08/auto-a09.html Was soll man dort in Greven dann anlocken? Für kleine Dienstleister und Handwerkliche Betriebe gibt es wohl auch besser liegende Gewerbegebiete. Beim Airportpark hatte man Nachfrage gesehen, wo man heute weiß, die es so nicht gibt. Jetzt muss man halt das Angebot an die Nachfrage anpassen. Passiert in anderen Bereichen halt auch.
Das Angebots Orientierte Investieren im Airportpark und FMO ist gescheitert. Das Angebot wurde teuer aufgebaut, nur Nachfrager lassen sich nicht blicken. Jetzt muss die Steuerzahler die Zeche zahlen. Das war anders geplant und vermittelt worden. Für eine FMO Bahnanbindung müsste man erst einmal eine gewisse Nachfrage nachweisen können. Daran dürfte das scheitern. Für die NRW Landesregierung haben auch die Bahnprojekte Eiserner Rhein, Betuwe Strecke und Rhein Ruhr Express Vorrang. Das dürfte alle Mittel vor 2020 binden.
Die Bahnanbindung war schon immer eine Utopie, dass das Thema immer wieder mal in´s Gespräch gebracht wird erinnert mehr an "Kindergarten". Dieses Projekt wird keiner der derzeitigen Forumsteilnehmer je erleben. Auch eine bessere Anbindung in die NL (sei es Straße oder Schiene) wird sich wohl langfristig nicht umsetzen, schon gar nicht jetzt wo sich die aufgeschreckten Gemüter nach dem Scheitern von Twente wieder in den Schlafmodus versetzen dürfen.
Die Regio-Logistik hat ein 5000 qm Grundstück im Airportpark gekauft und wird ihren Firmensitz dort hin verlegen. Zur Zeit ist man in der Region tätig im Bereich Lieferdienste " same day deliverie". Es ist vorgesehen in ganz Deutschland Dienstleistungen anzubieten. http://blog.wifo-greven.de/2014/12/19/r ... tpark-fmo/
Anscheinend ist jetzt die nächste Ansiedlung im Airportpark sicher. Eine IT-Firma wird 4500 gm kaufen plus Option auf weitere 4500 qm. Die Firma handelt mit Netzwerkkomponenten. In dem Artikel wird auch von Gerüchten über eine große Ansiedlung (noch größer als Schumacher Packaging) berichtet und dementiert.
Anscheinend ist jetzt die nächste Ansiedlung im Airportpark sicher. Eine IT-Firma wird 4500 gm kaufen plus Option auf weitere 4500 qm. Die Firma handelt mit Netzwerkkomponenten. In dem Artikel wird auch von Gerüchten über eine große Ansiedlung (noch größer als Schumacher Packaging) berichtet und dementiert.