doppeldecker hat geschrieben:Ich verlängere eine Startbahn, ich baue ein Terminal und ich fliege dann auch noch nicht kostendecked mit eigener Airline Paxe dort hin.
So hört sich das hier an. Wieviele Bratwürste muss jeder Pax in SEN dann essen, um mit dem non-aviation Geschäft das alles auszugleichen?
So hohe Betriebswirtschaft werde ich wohl nie begreifen.
Das glaube ich einfach nicht!
Die werden schon einen Plan haben und sich auch einen Durchschnittspreis vorgenommen haben, der ein Auskommen ermöglicht.
Also sicherlich wird man mit Aer Arann keine reine Geldverbrennung betreiben wollen. Selbstverständlich suchen die sich Strecken aus, bei denen sie sich ein halbwegs akzeptables Passagieraufkommen/Umsätze versprechen und kalkulieren betriebswirtschaftlich. Günstigere Flugpreise als z.B. Cityjet könnten im Übrigen schon alleine wegen der ganz anderen Kostensituation möglich sein.
Zumindest mein Gedankengang war, dass aber die Regionalluftfahrt (kleine Airlines mit kleinen Maschinen) bekanntermaßen schwierig ist, nicht umsonst sind viele solche Airlines in Schwierigkeiten oder bereits vom Markt verschwunden.
Wenn nun die Stobart Group (eigentlich tätig im Bereich Infrastruktur) bei Aer Arann einsteigt, denken die dann ernsthaft, dass man damit riesige Renditen erzielen könnte? Oder steckt da noch was anderes dahinter? Es gibt auch in anderen Branchen genug Beispiele dafür, dass man ein nicht margenstarkes Geschäftsfeld braucht, um an anderer Stelle den eigentlichen ROI zu erzielen. Stobart hat laut Presseberichten in und rund um SEN einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, darauf dürfte der Hauptfokus liegen.
Aber eines will ich hier mal wieder anerkennen: Es ist eine tolle Leistung des FMO immer wieder Airlines aus dem Hut zu ziehen, die hier was versuchen.
Finde ich auch.