EW legt gleich mit A320 und 6/7 von DTM nach VIE los. Das ist eine ganze Menge Holz. Wird sich das rechnen? Die Maschine steht damit auch nicht mehr für den abendlichen Tagesrand ab VIE zur Verfügung, der möglicherweise profitabler wäre. Ich habe da Zweifel, dass die Linie lange bestehen wird.
Ich glaube, dass es für den FMO besser wäre, mit 4-5/7 und einer Mittagsverbindung zu beginnen. Damit könnte die Maschine auf dem Tagesrändern auf lukrativeren Strecken bleiben. Wenn ich mich richtig errinnere, ist das bei AB auf der FMO-VIE Strecke von der Pax-Zahl her ganz gut gelaufen.
Ideal wäre es für den Anfang, wenn irgendwer um die Mittagszeit in VIE, FCO,MAD usw einen Flieger übrig hätte, um ihn in dieser Zeit zum FMO zu schicken. Ich halte das für realistischer und für nachhaltiger als gleich an eine Stationierung zu denken.
Crushi hat geschrieben:Vielleicht gewinnt man ja auch die HV für div. Städteverbindungen. Von EIN wird VIE überhaupt nicht bedient.
Halte ich leider für unrealistisch. HV zieht sich ja gerade aus MUC zurück nachdem die Konzernmutter bekanntgegeben hat, dass man sich zukünftig auf Flüge von/nach NL und FR konzentrieren wil:
Transavia’s priority will be to develop on its home markets: the Netherlands and France
Hier einige Kernpunkte: - Das erste Halbjahr wird mit einem Passagierplus von 12% abgeschlossen. - die Auslastung ist seit den Osterferien generell gut bis sehr gut. - Aktuell sind alle Sonnenziele sehr gefragt, freie Kapazitäten sind insbesondere noch für die Türkei und teilw. auch für Mallorca vorhanden. - für eine vollständige Beurteilung des Jahres sind die kommenden Monate entscheidend. 60% des Umsatzes werden im 2. Halbjahr gemacht. - für 2017 wird mit einem Defizit von 8 Mio Euro geplant - die Vorgaben des Entschuldungsplanes werden damit exakt (soeben) erreicht. - für die weitere Entschuldung werden allerdings weitere Streckenziele benötigt. - aus den aktuellen Gesprächen für 2018 gebe es positive Signale.
Ich finde es begrüßenswert, dass der FMO mittlerweile in der Öffentlichkeitsarbeit etwas differenziertere/vorsichtigere Töne anschlägt. Klar will man sich positiv darstellen, man erwähnt aber auch Risiken und Nebenwirkungen (in diesem Fall: das wichtigste 2. Halbjahr kommt erst noch; Markt in die Türkei unsicher; noch nicht absehbar, ob aus der aktuellen Entwicklung ein anhaltender Positivtrend wird). Auch mit Prognosen hält man sich zurück.
Interessant finde ich auch die Angabe, dass im laufenden Wachstum der Anteil des Türkeiverkehrs von 20% auf 15% gefallen sei. Das dürfte dann wohl nicht nur, aber auch daran liegen, dass der Verkehr abseits der Türkei (u.a. Spanien, Griechenland) wächst. Im Sinne einer Risikoreduktion ist das nicht verkehrt.
Da Schwarz wie gesagt anscheinend ein vorsichtigerer Typ ist, hoffe ich, dass die positiven Signale für 2018 nicht nur reine PR, sondern tatsächlich vorhanden sind. Es wird spannend, wie es 2018 weitergeht, denn einerseits dürfte das auch vom Verlauf dieses Jahres abhängen, andererseits ist Schwarz für das 2018er Programm erstmalig richtig involviert.
Die genannten Zahlen passen alle nicht so recht zueinander. Wenn ich vom ersten Halbjahr 2016 laut ADV ausgehe (rund 338.000 Passagiere), dann käme ich bei einem Wachstum von 12% auf knapp 379.000 Passagiere, aber nicht auf 400.000 - ist dann wohl sehr großzügig aufgerundet. So oder so ein sehr deutliches Wachstum.
Für die Sommerferienzeit rechnet man, prognostiziert aufgrund bisheriger Buchungszahlen, mit einem weiteren starken Plus von ca. 15%.
Einige Angaben daraus: - Juni: +14,8% - im ersten Halbjahr über 380.000 Passagiere - Fracht im ersten Halbjahr: +10% auf über 8000 t - als Trendziele erweisen sich diesen Sommer Kreta, Rhodos und Kos
Schön, nach jahrelanger Durststrecke so etwas zu lesen. Ich möchte noch anmerken, dass hier nun von 260.000 Pax im Sommerferienzeitraum gesprochen wird - man hat sich also gegenüber den Ende Juni genannten 245.000 nach oben korrigiert.
Leider bleiben mir dabei die bisherigen Freischaltungen von ST und HG im Kopf... Es wäre sehr schade, wenn die aktuelle gute Entwicklung nächstes Jahr wieder zunichte gemacht würde. Hoffen wir, dass sich noch (kräftig) etwas tut.
Laut Austrian Aviation Net prüft Eurowings Bremen-Wien. Wenn das so kommt wäre FMO-VIE wohl vom Tisch. Bremen im Norden, Hannover im Osten und Dortmund im Süden, da wäre zusätzlich FMO ein bisschen viel Wien.
Wo ist die profitable Nische für den FMO und wer soll sie Fliegen?